Das Gesamtkonzept: eine durchdachte Lösung mit beeindruckenden Nutzendimensionen

Das städtebauliche und architektonische Konzept, welches für RAUM 5 als Gewerbe- und Dienstleistungsprojekt entwickelt wurde, überzeugt mit einer pragmatischen und bedarfsorientierten Lösung, welche eine gute Grundlage schafft für die weitere Planung und Entwicklung und letztlich zur Realisierung der Vision.

Eine verdichtete Anlage mit hoher Arbeitsplatzdichte

RAUM 5 ist eingebettet zwischen dem Bahnhof Steffisburg, dem Autobahnanschluss an die A6 und dem Fluss Zulg. Das Projekt erstreckt sich über rund 39‘000 m2 Gewerbeland, welches im Besitz der Gemeinde Steffisburg ist. Grundlage für die Realisierung von RAUM 5 – NachhaltigerArbeitspark Steffisburg – bildet das aus einem Studienwettbewerb hervorgegangene Siegerprojekt von bauzeit architekten gmbh in Biel. Ein klares Ziel des Auftrags zum Studienwettbewerb bestand darin, eine möglichst hohe Etappierungs- und Nutzungsflexibilität zu erzielen. Dank der additiven Entwicklungsmöglichkeit der geplanten Gebäude entlang der Zulg, kann auf die verschiedensten Raumanforderungen reagiert werden. Das modulare architektonische Konzept führt zu einer optimal verdichteten Überbauung, mit einer sinnvoll hohen Arbeitsplatzdichte und hochwertigen Arbeitsplätzen. Die Anlage ermöglicht eine vielfältige gemischte Nutzung für Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe mit verschiedenen Raumbedürfnissen.

Eine schlüssige architektonische Gestaltung mit hohem Anspruch

Die Baukörper überzeugen mit stringent gezeichneten Sockelvolumen und Aufbauten, welche klar differenziert sind. Die durchgängige Formen- und Architektursprache erzeugt eine starke Adressbildung mit einem wahrnehmbar repräsentativen Charakter. Die Fassaden der Gebäude werden im Sockelbereich ausschliesslich aus Holz gefertigt; die Aufbauten werden sich vollflächig verglast präsentieren. Die längsseitig gefalteten und stirnseitig flächig ausgestalteten Gebäudefassaden sind prägend für das Erscheinungsbild der Überbauung.

 

Die Dachlandschaften werden – abgesehen von den Aufbauten – rasterartig mit variabel angelegten Feldern aus Grünflächen, Kies, Oberlichtern und Terrassenflächen als fünfte Fassade gestaltet. Sie werden echte Aufenthaltsqualität haben und als Begegnungszonen – zum Beispiel auch in Form von Gastro- und Freizeitangeboten – funktionieren. Auf den Dächern der Aufbauten ist die Installation von Photovoltaikanlagen vorgesehen.

Situationsplan

Verkehrsorganisation

Musterpläne


Bilder Grundstück

Flexibilität auf der Grundlage eines bedarfsorientierten Nutzungskonzepts

RAUM 5 ermöglicht eine umfassende Nutzungsflexibilität. Was heisst das konkret? Die effektive Nutzung und Gestaltung innerhalb der vier Gebäudekörper (bei welchen das Sockelvolumen jeweils das Baufeld ausfüllt) können seitens der Investoren und sich beteiligender Mieter mitdefiniert werden. Es ist möglich, die Räume über die ganze Gebäudebreite hinweg stützenfrei zu gestalten. Bei Bedarf können Geschossdecken eingesetzt (und auch wieder entfernt) werden. Damit wird eine maximale Raumgestaltung in der vertikalen Ausdehnung im Rahmen der Nutzungsflexibilität angeboten. Dies wird in der laufenden Projektplanung weiter definiert werden. Je nach Gebäude sind Raumhöhen zwischen 3 und 13 Metern möglich. Die Aufbauten werden variabel in Längsrichtung der Sockelvolumen platziert. Geplant sind ein oder zwei Untergeschosse pro Gebäudekörper. Letztere werden unter anderem durch die Einstellhalle miteinander verbunden.

Ein zukunftsorientierter, moderner Materialeinsatz mit Holz

Mit der Wahl von Holz als Baustoff, sowohl für die Primär- als auch für die Sekundärstrukturen, nutzt RAUM 5 die enorme Innovationskraft, welche in den vergangenen Jahren bei der Weiterentwicklung dieses Baustoffs herrschte. Die Fassadenkonstruktion aus Holzelementen, die kompakten Gebäudevolumina sowie ein maximaler Glasanteil von 50 % leisten ihren Beitrag an die dem Projekt eigene Nachhaltigkeit. Dies in Verbindung mit den auf den Aufbauten angedachten Photovoltaikanlagen.

Städtebauliches Konzept und Architektur: Bauzeit Architekten

Die Architekten Peter Bergmann, Yves Baumann und Roberto Pascual gründeten 1994 Bauzeit Architekten in Biel.

„Die Auslotung der Form aufgrund des Programms“, lautet das Motto des Architekturbüros. Dabei...   weiterlesen